- 4233 - 1322. August 29. Namslau (datum et actum). IIII kal. Sept. Konrad, Herzog von Schlesien, Herr zu Oels und Namslau, verkauft seinen Erbanspruch aneval gemeinhin genannt auf eine freie Hufe im alten Dorfe Ponatowicz (Pontwitz, Kr. Oels), welche die Wittwe des Arnold von Pontwitz als Leibgedinge besitzt, und welche die Hufe des Zeidlers genannt wird, und ferner 1 1/2 Hufen, die einst die Kämmerer besassen, im neuen Dorfe Ponatowicz, totam habundanciam agrorum, welche ubirschar genannt wird, zwischen der Heide des Cunad von Sokolow (Zucklau, Kr. Oels) und den Dorfäckern, ferner den Mühlplatz am Wasser Kochuscha und den angrenzenden Fischteich mit beiden Ufern, welchen Platz und Fischteich die Herren und die Bauern der Dörfer ihrem Schulzen, damit er dort eine Mühle baue, zu Händen seines (des Herzogs) verstorbenen Bruders, Herzogs Boleslaw von Oels, aufgelassen hatten, an den Oelser Bürger Reynczco für 28 Mk., welches Geld dem Reynczco auf 2 Jahre nach Abgang seines Bruders Herzogs Boleslaw, der es ihm nicht hatte bezahlen können, auf das Münzgeld der Stadt Oels verschrieben worden war. Z.: die Ritter Dietrich von Vrankinberc, Herr Heinrich von Bibirsteyn und Peter von Monschicz (Mondschütz), Peregrin von Ebirsbach, Peter von Poswicz (Postelwitz, Kr. Oels?) und Coppo, herzoglicher Notar und Ausfertiger dieses. Aeltestes Oelser Kopialbuch im Bresl. Staatsarch. F. Oels III. 22. a, S. 46. Inkorrekter Abdruck bei Sommersberg, Script, rer. Siles. II. S. 111. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |